Wärme der Gedanken

 

Warum quälst du mich,
du bist nicht da
und trotzdem spür ich deine Wärme.
Sie durchflutet meinen Körper
vom Kopf bis in die Füße.

So sanft, so weich und so warm
küsst mich ein Gedanke an dich
ein süßer Gedanke, den ich schon verloren geglaubt hatte
und der mich nicht verlässt.

Dieser Gedanke umhüllt mich wie eine neblige Wolke
streicht zart und sanft über mein Gesicht
und dringt in mich ein,
und bringt mich aus der Fassung.

Der Gedanke an dich kommt von dir,
das weiß ich. Denn er verlässt mich nicht.
Er dringt wie ein Kuss zu meinem Mund hinein
und will mich nicht mehr verlassen.

Er schmerzt in meinem Körper, in der Brust,
im Bauch, bis in ungeahnte Tiefen.
Er drückt und will mich zum Explodieren bringen.
Er bringt mich zum Wahnsinn.

Und er möchte mich nicht verlassen.
Ich weiß, deine Seele, dein Wesen möchte zu mir
möchte mir zeigen, dass es dich gibt
in deiner ganzen Schönheit.

Es ist ein warmer, schöner Gedanke,
der mich leben lässt
so wie ich leben möchte,
denn du bist bei mir, obwohl du so weit fort bist.

Die Kraft dieses Gedankens, den du mir sendest
übersteigt alles Irdische.
Du meine Seele, meine Kraft und mein Blut
wirst mich verlassen, wenn ich sterbe.

Doch du lebst weiter als ein Teil von mir
den ich in die Ewigkeit entlasse.
Ich werde gehen, so wie ich kam
doch du bleibst bestehen.

Ich liebe dich so, wie du bist,
wie du explodierst, wie du besänftigst,
wie du atmest, wie du läufst
meine Seele.

Text: Alexander Courz
Bild: Pixabay